Zuletzt aktualisiert: 01. Dezember 2022
„Mit illegalen Praktiken habe ich den Traffic meiner Webseite nachhaltig aufgebaut.“ – Ein Satz, den niemals jemand sagte.
Sofern das Ziel lautet, kurzfristig gute Reichweiten aufzubauen, bewähren sich seit Jahren einige Methoden für die Suchmaschinenoptimierung. Doch diese sind nicht legal. Von Doorway Pages bis hin zu Cloaking gibt es verschiedene Ansätze, um Suchmaschinen wie Google auszutricksen. Doch die Rechnung wird nicht ohne den Algorithmus gemacht, der unerlaubte Handlungen bestraft. Die Folgen sind Ranking-Verluste, die schwer rückgängig zu machen sind.
In diesem Artikel widme ich mich dem Thema SEO-Manipulation. Im Fokus stehen Methoden, welche der Google-Algorithmus abstraft und wie du sie vermeidest. Außerdem greife ich die Frage auf, welche möglichen juristischen Konsequenzen die SEO-Manipulation mit sich bringt und welche Alternativen du im Bereich der Suchmaschinenoptimierung hast.
Wer kennt nicht die Western Klassiker mit Clint Eastwood? Filme wie „Zwei glorreiche Halunken“ erlangten in den 1960ern weltweite Beliebtheit und haben heutzutage Kultstatus. Was vielen beim Schauen der Filme jedoch entgangen ist: Im Western-Genre trugen die Guten oft weiße, die Bösen oft schwarze Hüte. Doch was hat dieses Detail mit SEO zu tun?
Dubiose Praktiken sind in der digitalen Welt keine Seltenheit. Von Hackerangriffen über Phishing bis hin zum Handel im Darknet. Auch die Suchmaschinenoptimierung bleibt davon nicht verschont.
In den vergangenen Jahren etablierte sich der Begriff „Black-Hat-SEO“. Darunter fallen alle Methoden, die gegen Richtlinien von Suchmaschinen wie Google verstoßen. Dazu gehören Cloaking, Links kaufen, Inhalte kopieren und das allzu bekannte Keyword-Stuffing. Letzteres basiert auf dem hartnäckigen Mythos, dass die Keyword-Dichte weiterhin ein Ranking-Faktor sei.
Die Definition erklärt auch den Zusammenhang zwischen SEO-Manipulation und Western; das Black-Hat-SEO definiert nämlich die bösen Praktiken der Suchmaschinenoptimierung (im Sinne von illegal und ethisch bedenklich). Gegenstück dazu ist das White-Hat-SEO, also die legalen Handlungen. Darauf gehe ich im Artikel noch genauer ein.
So viel vorab: Black-Hat-SEO probierst du besser nicht aus. Die Algorithmen von Google sind derart fortgeschritten, dass sie gekaufte Backlinks, duplizierten Content oder Doorway Pages erkennen. Das heißt für dich: Vermeide SEO-Manipulation! Es schadet nämlich nicht nur deinem Ranking, sondern du machst dich unter Umständen sogar strafbar.
Folgende Praktiken solltest du unterlassen, um SEO-Manipulation zu vermeiden:
Beginnen wir mit der bekanntesten Methode zur Manipulation von Suchmaschinen: Dem Keyword-Stuffing. Lange Zeit haben sich Marketers und Blogger gute Rankings versprochen, indem sie Suchbegriffe extrem oft in einem Artikel oder auf einer Webseite erwähnt haben.
Ziel war es, Keywords oft in einem Text unterzubringen, aber dabei die Lesbarkeit für Nutzer nicht einzuschränken. Deshalb wurden die Keywords als unsichtbare Wörter irgendwo im Text integriert.
Das hat lange funktioniert, aber in den letzten 20 Jahren führte Google unterschiedliche Updates durch, um Keyword-Stuffing zu unterbinden. Zu nennen sind hier das Florida Update aus dem Jahr 2003, aber auch das Panda Update aus 2011.
Site Note: SEO-Manipulation betrifft nicht nur Google, sondern auch andere Suchmaschinen wie zum Beispiel Bing. Der Google-Konkurrent veröffentlichte im Jahr 2014 ein Update, um Black-Hat-SEO vorzubeugen.
Stelle dir folgendes Szenario vor: Du veröffentlichst eine Unterseite und möchtest mit verbotener / illegaler Werbung deine Besucher anlocken. Du weißt aber, dass Suchmaschinen sowas nicht gerne sehen und ein gutes Ranking voraussichtlich unterbinden. Also hast du eine Idee – du nutzt dein technisches Know-How, um den Webcrawlern von Google und Co. eine andere Seite anzuzeigen als deinen Nutzern. Das Ganze nennt sich Cloaking.
Die Methode zielt darauf ab, Suchmaschinen und Nutzern eine jeweils andere Seite zu präsentieren, obwohl die URL dieselbe ist. Ziele des Cloaking sind verschieden – manche möchten juristisch grenzwertige Werbung schalten, andere zielen darauf ab, ihre SEO-Optimierungsmaßnahmen vor Konkurrenten geheim zu halten.
Um Cloaking zu entlarven, greifen Webcrawler oft mit einer neutralen IP-Adresse auf die Webseite zu und vergleichen den Inhalt mit dem der Suchmaschine. Google und Co. veröffentlichen aber nicht die Namen aller Crawler, um das Cloaking zu erschweren bzw. es zu verhindern.
Überprüfst du regelmäßig die Kommentare deiner Artikel? Nein? Dann solltest du das tun! Google sieht Spam-Kommentare sehr ungern und straft betroffene Seiten mit Ranking-Verlusten ab.
Das eigentliche Problem besteht darin, dass es recht günstige Software zum automatischen Verfassen von Spam-Kommentaren gibt. Mit etwas Pech haben es Spam-Bots auf deinen Blog abgesehen und dein Ranking verschlechtert sich, obwohl du aktiv nichts getan hast.
Du hast zwei Möglichkeiten, um Spam auf deiner Webseite zu verhindern. Die erste Möglichkeit besteht darin, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, also den Spam abzuwehren. Hierfür kannst du zum Beispiel eine Anmelde-Authentifizierung implementieren oder Google reCAPTCHA aktivieren.
Die zweite Möglichkeit betrifft Maßnahmen, die bereits bestehenden Spam beseitigen, also z. B. Bot User Elimination-Plugins oder das gezielte Löschen einzelner Kommentare (was sich jedoch nicht als nachhaltige Methode eignet).
Eine Empfehlung an alle WordPress-Nutzer: Aktiviere Pingbacks, um über neue Kommentare benachrichtigt zu werden. Damit hast du mehr Transparenz über die Geschehnisse in deiner Kommentar-Sektor.
Ein starkes Backlink-Profil verhilft zu einem nachhaltigen Ranking-Anstieg, weshalb Gastblog-Beiträge zu den beliebtesten und effektivsten OffPage-SEO-Maßnahmen gehören. Viele versuchen diesen Prozess zu beschleunigen und kaufen Links.
Prinzipiell scheint nichts dagegen zu sprechen, einen oder wenige hochwertige Backlinks zu kaufen, doch der Schein trügt. Kein seriöser Website-Betreiber mit starkem Backlink-Profil bietet Verlinkungen gegen Entgelt an – ich meine, wieso sollte das jemand tun, der mit seinem Hauptgeschäft viel Geld verdient? Entweder hat die Seite eine schwache Autorität oder gehört zu einem PBN (dazu gleich mehr!). Möchtest du dennoch ein paar Backlinks kaufen, solltest du zunächst die Qualität der Links prüfen oder inwiefern die verlinkte Seite zu deiner Marke / deiner Nische passt.
Im großen Umfang rate ich dir dringend von Backlink-Käufen ab, denn Google Crawler erkennen einen auffälligen Anstieg des Link-Profils und bestrafen deinen Verstoß gegen die Webmaster-Richtlinien.
Google sieht es nicht gerne, wenn sich zu viele Links auf einer Seite befinden. Daher, und das ist meine persönliche Einschätzung, wäre ich mit sehr umfangreichen Lexika oder Glossaren vorsichtig. Verstehe mich nicht falsch, für SEO sind alphabetisch geordnete Begriffssammlungen super, aber du solltest keine 200 Begriffe mit internen Verlinkungen auf einer einzigen Seite haben.
Als Faustregel gilt: Platziere Verlinkungen, die für deine Zielgruppe einen Nutzen haben. Und achte auch darauf, thematisch passende Verlinkungen zu wählen. Unter Marketers sagt man, dass mindestens zwei bis drei Verlinkungen pro Seite notwendig sind und du insgesamt nicht mehr als 100 Verlinkungen setzen solltest.
Die bereits erwähnten Private Blog Networks (PBN) bilden das Fundament für unseriöses und strafbares Link-Building. Private Blog-Netzwerke funktionieren wie folgt: Verweise von Webseiten mit hoher Page Authority betrachten Suchmaschinen als besonders wertvoll. Deshalb kam irgendwann jemand auf die Idee, alte Domains mit starker Autorität zu kaufen, um das Link-Profil einer neuen Webseite zu stärken. Auf den alten Seiten veröffentlicht man Inhalte mit Backlinks zu einer anderen Seite, um deren Ranking zu verbessern. Ziel ist es also, Webseiten mit gutem Ranking zu kaufen, um die Platzierung einer (noch) schwachen Page zu stärken.
Das Problem ist dasselbe, wie bei den anderen Maßnahmen auch: Google verteufelt PBNs. Grundsätzlich gehören Backlinks von guten Seiten nicht zu den Black-Hat-Methoden, aber Private Blognetzwerke versenden Warnsignale, welche der Algorithmus erkennt. Es ist auffällig, wenn du von einer Webseite mehrere Backlinks bekommst und diese Seite kein starkes internes Link-Profil aufweist oder fast nicht mehr aktiv ist. Daher rate ich dir von PBNs ab, denn sie fallen unter die Kategorie „Nicht alles was glänzt ist Gold.“
Manchmal stimmt bei einem Artikel einfach alles: Die Formulierungen, der Aufbau, die Überschriften und natürlich die Platzierung bei Google. Da ist die Versuchung groß, Inhalte von Mitbewerbern zu kopieren und für die eigene Webseite bzw. für den eigenen Blog zu verwenden. Das solltest du jedoch vermeiden, denn Google sieht Duplicate Content nicht gerne.
Du kannst nicht vermeiden, Inhalte sinngemäß zu übernehmen oder gar dieselben Keywords zu verwenden. Doch darum geht es auch nicht. Du verstößt gegen die Duplicate Content-Regel, wenn du Inhalte deiner Mitbewerber offensichtlich kopierst. Also wenn du ganze Textblöcke oder Abschnitte von anderen Webseiten für deinen Blog verwendest.
Bei der Menge an Google-Artikel ist es gar nicht so leicht, den eigenen Content auf Plagiate zu prüfen. Hierfür stehen dir jedoch Plagiat-Prüfer wie der Duplicate Content-Checker zur Verfügung. SEO-Tools wie SearchMetrics verfügen sogar über eine integrierte Plagiatsprüfung für deinen Content.
Erfahre HIER, wie du für 2023 eine erfolgreiche Content-Strategie aufbaust
Doorway Pages sind speziell für Suchmaschinen erstelle Seiten. Sie dienen dem Zweck, auf weiterführende Seiten zu verlinken. Meistens beinhalten Doorway Pages keinen sinnvollen Content, sondern haben regelrecht den Nutzen, auf eine andere Seite zu verweisen.
Suchmaschinen priorisieren Webseiten, die für ein bestimmtes Keyword besonders relevant sind. Aus diesem Grund werden Doorway Pages erstellt, denn sie sollen die Besucherzahlen erhöhen. Das Problem: Nutzer sehen oft die Doorway-Seite nicht. Sie klicken womöglich bei Google auf eine Seite mit Überschrift, welcher der Suchintention entspricht, die aber dann auf eine Unterseite weiterleitet, welche ganz andere Inhalte ausspielt. Um es einfach auszudrücken: Besuchern werden andere Inhalte präsentiert als der Suchmaschine.
Bei Hidden Content handelt es sich um Inhalte, die zwar im Quelltext vorhanden, aber für Website-Besucher nicht sichtbar sind. Diese Art der SEO-Manipulation ist jedoch nicht mit dem Keyword-Stuffing zu verwechseln. Die Ähnlichkeiten bestehen, denn unsichtbarer Text ist ja Hidden Content und diese Vorgehensweise wird auch beim Keyword-Stuffing verwendet. Jedoch gibt es noch andere Möglichkeiten, Inhalte vor Leser/Innern zu verstecken.
Eine der einfachsten Methoden besteht darin, die Schriftgröße auf null zu setzen. Es kann aber auch ein CSS-Container über die Befehle „display: none“ und „visibility: hidden“ gelegt werden, um die Elemente auszublenden. Eine ebenfalls beliebte Methode sieht vor, dass Bilder über Text gelegt werden.
Alle Vorgehensweisen können problemlos vom Google-Crawler identifiziert werden, weshalb du besser keine Inhalte auf deiner Webseite oder deinem Blog versteckst.
Die Hidden Content-Regel greift übrigens nicht, wenn du bestimmte Inhalte für die mobile Version deiner Webseite ausblendest. Solche Handlungen dienen der Nutzerfreundlichkeit und das sieht Google wiederum gerne.
Versteckte Links funktionieren fast genauso wie Hidden Content. Die Verlinkung wird entweder nicht sichtbar oder die Schriftgröße auf null gestellt. Eine andere Alternative besteht darin, Satzzeichen wie Punkte oder Kommas mit Links zu versehen.
Doch die Links sind weiterhin im Quelltext erkennbar, weshalb es für den Google-Algorithmus keine Herausforderung darstellt, versteckte Links zu entlarven.
Fallstudie: Wie die Website-Besucherzahlen eines Kunden dank SEO in 10 Monaten um 10.000+ angestiegen sind.
Fallstudie: Wie die Website-Besucherzahlen eines Kunden dank SEO in 10 Monaten um 10.000+ angestiegen sind.
Vor allem Link-Building-Praktiken sind mit Black-Hat-SEO verbunden. Hier ist durchaus die Frage berechtigt, wie es möglich ist, gesunde externe Links zu bekommen. Hierfür bewähren sich zwei Wege.
Der erste Weg führt über hochwertigen Content. Erstelle gute und einzigartige Inhalte unter Berücksichtigung von SEO-Aspekten. Damit werden andere auf dich aufmerksam und verlinken auf deine Artikel.
Die zweite Möglichkeit sind Gast-Blogbeiträge. Frage bei Unternehmen mit hoher Page Authority an, ob du für sie einen Artikel verfassen und auf deine Webseite verlinken darfst.
Beides sind legitime Wege, um dein Backlink-Profil oder das deiner Kunden zu stärken.
Und noch ein Appell: Mache dir nicht zu viele Gedanken, dass du unbewusst illegale Handlungen vornimmst. Es ist unwahrscheinlich, dass du SEO-Manipulation anwendest, obwohl es nicht deine Intention ist. Ausnahmen sind zum Beispiel Keyword-Stuffing oder Duplicate Content, aber hier sind die Strafen milder und der Spielraum größer.
Google straft Duplicate Content gar nicht ab, aber es wirkt sich nicht gut auf deine SEO-Performance aus. Keyword-Stuffing ahndet die Suchmaschine hingegen schwerer, aber normalerweise verstößt niemand gegen die Qualitätsrichtlinien, wenn er nicht bewusst versucht, die Search Results zu manipulieren oder Keywords im ungesunden Maß auf einer Seite verteilt.
Eines haben die erwähnten Praktiken gemeinsam: Sie sind grundsätzlich vorteilhaft für dein SEO, denn mit z. B. Linkkäufen und Doorway Pages sicherst du dir innerhalb kürzester Zeit einen soliden Traffic-Anstieg. Jedoch dauert es nicht lange, bis der Google Algorithmus Verstöße gegen die Qualitätsrichtlinien erkennt und sie mit sogenannten „Google Penalties“ bestraft.
Dein Handeln hat Konsequenzen und wirkt sich auf den jeweiligen Bereich deiner SEO-Performance aus. Keyword-Stuffing bestraft Google zum Beispiel damit, dass du für den Suchbegriff dein Ranking verlierst. Ein „Manual Penalty“, meistens für Linkkäufe oder Spam verteilt, hat noch schlimmere Konsequenzen, denn du verlierst unter Umständen dein gesamtes Ranking.
SEO-Manipulation kann sogar rechtliche Folgen haben. Wenn eine Agentur oder ein Marketingdienstleister Black-Hat-Methoden anwendet und der Kunde sein bisheriges Ranking verliert, generiert er unter Umständen keinen Umsatz mehr. Dieser Gewinnverlust kann eingeklagt werden.
Zudem kann ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vorliegen, wenn zum Beispiel durch das Cloaking versteckte Brückenseiten fremde Marken beinhalten. Derartige Verstöße haben Schadensersatzzahlungen oder Unterlassungsklagen zur Folge.
Angenommen du hast einen Google Penalty kassiert und möchtest ihn beheben. Der Puls steigt durchaus in die Höhe, wenn man plötzlich seine guten Rankings verliert und die Webseite im Nirwana versinkt. Doch keine Sorge, Google gibt dir die Möglichkeit, guten Willen zu beweisen, um Abstrafungen zu beheben.
Die Lösung ist immer dieselbe: Vernichte alle Indizien, die zum Penalty geführt haben. Entferne gekaufte Backlinks, lösche zu häufig vorkommende Keywords und eliminiere Spam-Kommentare.
Leider gibt es auch eine schlechte Nachricht: Die Dauer, bis dein Penalty / deine Penalties gelöscht werden, variiert. Im Normalfall sind es 30 Tage, manchmal kann es aber bis zu sechs Monate dauern. Hier ist entscheidend, wie schwerwiegend Google deine SEO-Manipulation einstuft.
Ein prominentes Beispiel für SEO-Manipulation ist der Automobilhersteller BMW. Im Jahr 2006 nutzte die Firma Doorways, um ihre Platzierungen bei Google zu beeinflussen. So wurden die Startseiten mit unsichtbaren Texten hinterlegt, in denen extrem häufig die Wörter „BMW“, „Gebrauchtwagen“ und „Jahreswagen“ vorkamen.
Es dauerte nicht lange, bis Google den Missbrauch erkannte und die Webseite von BMW aus den Suchergebnissen nahm. Nach langer Verhandlungsphase und hohen Verlusten, wurde die Webseite aber wieder indexiert.
Dieses Beispiel verdeutlicht, dass es bereits im Jahr 2006 kein Problem für Google war, SEO-Manipulation zu erkennen. Wer glaubt, im Jahr 2022 mit illegalen Handlungen durchzukommen, sollte seine Intentionen nochmals überdenken.
Der beliebte schmale Grad – für Grenzgänger und Risiko-Enthusiasten der perfekte Mittelweg, um illegale Praktiken anzuwenden, aber trotzdem ein reines Gewissen zu haben. Aber gilt das auch für die Suchmaschinenoptimierung?
Der wachsende Druck im Konkurrenzkampf veranlasst viele Unternehmen dazu, Alternativwege bei der Suchmaschinenoptimierung zu finden. White-Hat-SEO dauert lange und ist teuer, Black-Hat-SEO ist hingegen sehr riskant und es drohen Konsequenzen.
Als Mittelweg hat sich das Gray-Hat-SEO etabliert, welches eine Mischung aus legalen und grenzwertigen Praktiken ist. Eine der bekanntesten Methoden ist das Verfassen von Gastbeiträgen, um das eigene Linkprofil zu stärken. Diese Methode ist deshalb eine Grauzone, weil Google wegen der Linkkäufe sehr sensibel auf Backlinks reagiert und Webseiten bevorzugt, die aufgrund ihrer guten Inhalte Verlinkungen bekommen. Durch Gast-Blogbeiträge haben aber auch noch schwache Seiten die Möglichkeit, ihr Link-Profil zu stärken.
Doch keine Sorge, Gast-Blogging ist keine strafbare SEO-Methode. Die Grenze ist jedoch überschritten, wenn ein PBN zur Erzeugung von Backlinks verwendet oder ein Keyword übermäßig oft platziert wird. Das schließt die Wahrscheinlichkeit nicht aus, dass Google einschreitet und deine Webseite mit einem Penalty versieht.
Was sind deine bisherigen Erfahrungen mit Black-Hat-SEO? Hast du selbst schon mal die erwähnten Methoden angewandt? Falls ja, was ist deine Resonanz?
Schreibe deine Erfahrungen gerne in die Kommentar-Sektion unterhalb des Artikels.
Bei Fragen stehe ich dir selbstverständlich zur Verfügung und berate dich rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung.
Das altbekannte Sprichwort „Ehrlich währt am längsten“ passt hier wie die Faust aufs Auge. Legale und bewährte SEO-Praktiken sind weiterhin das beste Mittel für nachhaltiges Wachstum. Mit Black-Hat-SEO erreichst du innerhalb kürzester Zeit gute Ergebnisse, aber es dauert nicht lange, bis der Google-Algorithmus illegale Handlungen erkennt und sie unterbindet. In diesem Kontext bedeutet unterbinden, dass deine Webseite ihr Ranking verschlechtert.
Wie anfangs bereits erwähnt, solltest du SEO-Manipulation unterlassen und dich stattdessen darum bemühen, legale Praktiken erfolgreich umzusetzen. Heißt: Deine Webseite optimieren, hochwertigen Content schreiben, OffPage-SEO-Maßnahmen ergreifen und mit einer langfristigen Strategie Erfolge erzielen.
Black-Hat-SEO-Methoden sind durchaus verlockend. Sie versprechen innerhalb kürzester Zeit einen guten Traffic-Anstieg und legale Suchmaschinenoptimierung beansprucht zudem viel Zeit. Doch die Geduld wird sich auszahlen, denn legales SEO ist nachhaltiger. Schlussendlich sollte dein Ziel ein langfristiger Traffic-Anstieg sein und nicht, dass du innerhalb kürzester Zeit gute Rankings erzielst und sie wegen Strafen wieder verlierst.
Sowas wie „schnelles SEO“ gibt es nicht. Um deine Online-Performance zu optimieren, erfordert es guten Content und einen ganzheitlichen Ansatz zur Optimierung deiner Marketing-Strategie. Schlussendlich kommt es aber auch darauf an, die Dinge richtig umzusetzen. Auch in der Suchmaschinenoptimierung kannst du diverse Maßnahmen ergreifen, um den Wachstumsprozess deiner Webseite zu beschleunigen.
Die Links von Social Media-Kanälen wie LinkedIn sind NoFollow-Links. Nichtsdestotrotz eignet sich Social Media perfekt, um deine Zielgruppe zu erreichen und Leser/Innen zu gewinnen. Bedenke, dass auch eine lange Verweildauer auf Webseiten oder Blogs positiven Einfluss auf dein SEO haben. Bewirbst du deinen Blog bei Social Media-Kanälen, gewinnst du mehr Besucher und wenn diese deine Artikel durchlesen, wird Google signalisiert, dass es sich um relevanten Content handelt. Mal ganz zu schweigen von den Möglichkeiten im Bereich der Lead-Generierung.
Habe auch keine Angst davor, bei LinkedIn oder Xing zu posten. Vielen ist das unangenehm, aber die Menschen bei B2B-Netzwerken sind sehr unterstützend. Auch wegen des zeitlichen Aufwands musst du dir keine Gedanken machen, denn bei bestimmten Social Media-Kanälen, darunter LinkedIn und Xing, reicht es, wenn du einen Beitrag pro Woche postest.
Vergiss auch nicht, deine geteilten Blog-Artikel mit Share-Buttons zu versehen. Dadurch gibst du Leser/Innen die Möglichkeit, deine Beiträge zu teilen, was dir zusätzliche Reichweite verspricht.
Wo soll ich hier nur bei den Vorteilen anfangen? Ein Google MyBusiness-Profil ist schnell erstellt, verspricht dir im regionalen Bereich hunderte bis tausende Aufrufe pro Monate und mit der Bewertungs-Funktion stärkst du die Positionierung sowie die Reputation deines Unternehmens. MyBusiness lohnt sich primär für regionale Suchanfragen, aber dient auch als Sprungbrett für mehr Website-Besucher.
Um dein Profil vollumfänglich einzurichten, solltest du folgende To-Dos erledigen:
In diesem Artikel habe ich bereits das ein oder andere mal Gastbeiträge erwähnt. Und das nicht ohne Grund, denn sie sind ein gutes Mittel, um deine Online-Performance zu verbessern. Suche gute Blogs aus deiner Nische und biete ihnen einen kostenlosen Artikel an. Im Gegenzug forderst du eine Verlinkung auf deine Webseite, um das Link-Profil zu stärken. Achte aber darauf, Webseiten mit guten Blogs zu kontaktieren, denn sonst macht es wenig Sinn. Mit Tools wie ahrefs hast du einen genauen Einblick in die Page Authority einer Webseite. Werte von zwischen 50 und 60 sind gut, aber Seiten mit einem Score von mindestens 60 sind am besten, um dein Link-Profil zu stärken.
Ganz wichtig: Sei bei der Kontaktaufnahme überzeugend. Gute Blogs bekommen regelmäßig Anfragen, daher solltest du sowohl mit bisherigen Referenzen als auch mit deiner Themenwahl überzeugen. Gib zu verstehen, dass du hochwertige Arbeit lieferst und überzeuge die Kontaktperson unter Umständen mit einer kurzen Textprobe.
Bei den Suchbegriffen legen sich viele auf die dicken Fische fest. Dabei besteht vor allem bei Keywords mit weniger Suchvolumen viel Potential. Es muss nicht immer der Suchbegriff mit 7.000 Anfragen pro Monat sein, denn solche Keywords haben oft eine Difficulty von 30 oder mehr. Fokussiere dich stattdessen auf Keywords mit einem Suchvolumen von 300 bis 600 und einer Difficulty von weniger als 5.
Klar, das verspricht dir weniger Reichweite, aber das Ziel sind schließlich qualitative Besucher. Bei Nischen-Themen oder speziellen Suchbegriffen (sogenannte „Long-Tail-Keywords“) kannst du dich besser positionieren und deinen Online-Auftritt als Ganzes verbessern.
Du bist auf der Suche nach einer SEO-Agentur, die mit starkem Content deine Zielgruppe erreicht und nachhaltigen Website-Traffic aufbaut?
SEO-Manipulation ist nicht nur eine Frage des ethischen Wettbewerbs, sondern hat auch Einfluss auf deine Google-Performance. Greife nicht zu dubiosen Praktiken, damit schadest du nur dir selbst. Und sehe vor allem davon ab, Black-Hat-SEO bei deinen Kunden anzuwenden. Im schlimmsten Fall drohen dir rechtliche Konsequenzen und du schadest deinem Ruf (und deinem Geldbeutel).
Der Konkurrenzkampf ist groß und die Spreu muss sich irgendwie vom Weizen trennen, aber SEO-Manipulation ist nicht die Antwort. Du erzielst innerhalb kürzester Zeit super Ergebnisse, aber nachhaltiges SEO sieht anders aus.
Viele entscheiden sich für Gray-Hat-SEO, um ihre Performance zu verbessern. Auch wenn diese Handlungen Erfolg versprechen, sind sie nicht so wirksam wie die Produktion von hochwertigem Content. Täglich suchen Millionen von Menschen nach Informationen, Dienstleistungen oder Produkten und mit guten Inhalten erreichst du diese Personen. Es dauert lange und kostet Zeit, aber es ist der beste Weg, um deine Suchmaschinenoptimierung nachhaltig aufzubauen und dich als Experte zu positionieren.
Sebastian Loos ist Wirtschaftsjurist (LL.B), zertifizierter Content Marketing Manager (DIM) und Bestseller-Autor.
2019 gründete er die SL Agency und widmet sich seither passioniert seiner Tätigkeit als Copywriter & SEO-Spezialist.
© 2022 Sebastian Loos
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